Kapazität: 15.032 Zuschauer
Eröffnet: 1951 / Renoviert: 2008
Standort: 44.45500/26.10232

Stadionul Dinamo
Das „Stadionul Dinamo“ liegt im nördlichen Teil von Bukarest, auf einem Areal, auf dem sich auch weitere Sportanlagen für die Dinamo-Mannschaften befinden – u.a. eine Sporthalle, ein Velodrom sowie Tennisplätze. Eröffnet wurde das Stadion am 14. Oktober 1951 im Ligaspiel gegen Locomotiva Timișoara (1:0). Das weitläufige, unüberdachte Stadion bietet rund 15.000 Zuschauern Platz und wurde 2001 mit einer Flutlichtanlage ausgestattet sowie 2006 modernisiert. Zur UEFA Europameisterschaft 2020 war der Bau eines neuen Stadions an selber Stelle geplant, doch mussten diese Pläne bereits aufgeschoben werden. Ob überhaupt ein neues Stadion gebaut wird, ist momentan unklar. Zu den großen internationalen Spielen im „Ștefan cel Mare“ zählen ein 3:2-Sieg über Inter Mailand im UEFA Cup 1981/82, ein 5:1 gegen Everton F.C. in der Saison 2005/06 und ein 2:1 gegen Bayer Leverkusen 2006/07. Die rumänische Nationalmannschaft spielte 2001 gegen Japan (1:1) und 2008 gegen Georgien (2:1) im Dinamo-Stadion.

FC Dinamo 1948 S.A.
Die Geschichte von Dinamo Bukarest reicht zurück bis in das Jahr 1919, zur Gründung von Maccabi Bukarest. Größter Erfolg des jüdischen Klubs war der Sieg bei der Makkabiade 1935 in Tel Aviv. Der Aufstieg in die erste Liga gelang der Mannschaft allerdings erst nach dem Krieg als Ciocanul Bukarest. Sowohl 1946/47 als auch 47/48 schaffte der Klub den Klassenerhalt. Im Mai 1948, kurz vor Ende der Saison, wurde Ciocanul mit Unirea Tricolor, dem Meister von 1941, zusammengelegt und Dinamo Bukarest aus der Taufe gehoben. In der Abschlusstabelle der Saison 1947/48 werden beide Mannschaften dementsprechend als Dinamo „A“ bzw. Dinamo „B“ geführt. Dinamo „B“ (Unirea Tricolor) stieg am Ende der Saison ab und wurde nach einem Jahr in der zweiten Liga nach Brașov umgesiedelt. Als Dinamo Brașov gelang in der Saison 1950 die Rückkehr in die erste Liga.
Die Bukarester Dinamo-Mannschaft platzierte sich in den ersten beiden Jahren im unteren Mittelfeld der Tabelle und 1951 auf dem zweiten Platz hinter CCA Bukarest. Den ersten Meistertitel gewann der dem Innenministerium unterstellte Klub schließlich 1955. Bis heute hat es Dinamo auf 18 Meisterschaften und 13 nationale Pokale gebracht. In den internationalen Wettbewerben erreichte der Klub 1983/84 im Europapokal der Landesmeister das Halbfinale gegen den FC Liverpool – nach Siegen über Kuusysi Lahti, den Hamburger SV und Dinamo Minsk, im Pokal der Pokalsieger der Saison 1989/90 das Halbfinale gegen RSC Anderlecht – nach Siegen über Dinamo Tirana, Panathinaikos FC und Partizan Belgrad – sowie 2006/07 das Sechzehntelfinale im UEFA-Pokal gegen Benfica Lissabon. Neben dem HSV traf die Mannschaft in internationalen Pflichtspielen auch auf Motor Jena (1963/64 im EC I), den 1. FC Köln (1974/75 im EC III), Eintracht Frankfurt (1979/80 im EC III), und Bayer 04 Leverkusen (2006/07 im UEFA-Cup). Der letzte Titelgewinn datiert aus der Saison 2016/17, als unter Cosmin Contra gegen ACS Poli Timișoara der Ligapokal gewonnen wurde.